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Tapfer bleiben mit San Antonio

Eine achtköpfige Delegation unserer Pfarrei war über den Gotthard zum Antoniusfest nach Castro aufgebrochen. Seit mehr als zehn Jahren besteht diese Partnerschaft. So reisten wir einen Tag früher an, um mehr Zeit für unsere Freunde zu haben. Adonia Coppola und Divina Veglio hatten für das Rahmenprogramm gesorgt. Mit San Pietro e Paolo in Bisaca und San Carlo in Negrentino konnten wir zwei Perlen romanischer Kirchen besichtigen.

Die Feier am Sonntag begann mit der Eucharistie im Oratorio San Antonio. Von dort folgte die Prozession hinter der Antoniusstatue von der Dorfstrasse bis zur Kirche San Giorgio, an deren Renovation sich unsere Pfarrei und die Kirchenpflege beteiligt hatten. Hinter der «Bruderschaft vom guten Tod», die ihren San Antonio zu sechst schulterten, erreichten wir unter Gebeten wieder das Oratorio.

Die anschliessende Versteigerung von Käse, Grappa und Gebäck auf dem Dorfplatz, brachte uns in die Gegenwart zurück. Nur wenig Teilnehmende waren gekommen. Umso mehr bewundern wir die Tapferkeit der wenigen Familien, ihren Glauben und ihre Traditionen am Leben zu halten. Beim Fest am Abend ist kein Platz für Traurigkeit. Wir mussten früh aufbrechen, um gegen neun wieder Zuhause zu sein. Das Fest feiern wir weiter bei unserem Pfarreifest am 3. September, wenn unsere Freunde aus Castro uns den Gegenbesuch abstatten. – Wir freuen uns, dass Sie und Ihre Freunde dann mit uns feiern.

Für den Pfarreirat, G. Ruff