Advent

Mit dem ersten Adventssonntag beginnt das neue Kirchenjahr und die intensive Vorbereitung auf das Hochfest der Geburt unseres Herrn. Auf diesem Vorbereitungsweg begleiten und begegnen uns viele Heilige: Barbara, Nikolaus, Luzia, um nur einige zu nennen.

In dieser adventlichen Zeit begeht die Kirche das Hochfest – Mariä Empfängnis. Maria, unsere himmlische Mutter und Fürsprecherin, wird auf der ganzen Welt unter den verschiedenen Titeln verehrt.

Zu einigen Titeln und allgemein zur Marienverehrung hat die Kirche zu Beginn des Novembers ein Dokument veröffentlicht. Folgende zentrale Gedanken finden sich darin.

Maria – Mutter der Glaubenden

(Mater populi fidelis)

Unter diesem Titel lädt uns die Kirche ein, tiefer über die Rolle Mariens nachzudenken – nicht zuletzt auch in einem ökumenischen Kontext.

Was bedeutet es, wenn wir Maria verehren? Und wie bleibt diese Verehrung im rechten Verhältnis zu Christus, dem Erlöser?

– Maria ist «die Mutter Jesu und unsere geistliche Mutter». Sie ist die Erste, die geglaubt hat – und darin ein Vorbild für uns alle.

– Die Kirche warnt jedoch davor, Maria so zu verehren, «als ob sie selbst Erlöserin wäre». Denn nur Jesus Christus hat uns erlöst – das ist unser katholischer Glaube.

– Der manchmal von Gläubigen verwendete Titel «Mit-Erlöserin» ist daher «nicht hilfreich», weil er Verwirrung stiften kann. Die Kirche lehnt diesen Titel für Maria also ab.

Maria ist für uns wie ein Fenster, das das Licht Christi zu uns hindurchlässt – aber «sie ist nicht das Licht selbst». Sie weist ganz auf Jesus – und darum verehren wir sie.

Maria sagt selbst: «Meine Seele preist die Grösse des Herrn» (Lk 1,46).

Und bei der Hochzeit zu Kana sagt sie: «Was er euch sagt, das tut!» (Joh 2,5).

Wir sollen Maria mit Liebe verehren – als Mutter, Fürsprecherin und Glaubensvorbild.  Aber wir bleiben dabei fest verwurzelt in Jesus Christus, unserem einzigen Erlöser.

So ermutigt uns die Kirche, eine «klare, tiefe und christuszentrierte Marienfrömmigkeit» zu leben – ganz in der Linie unseres Glaubens.

Das vollständige Dokument findet sich im Internet unter: www.vaticannews.va/de