24 Mal Weihnachten
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Sie ist wieder da – die schönste Zeit des Jahres. Mit der Vorfreude ist es vorbei; jetzt darf man sich freuen, die angenehmen Abende mit den Liebsten zu verbringen, von guten (vielleicht auch schwierigen) alten Zeiten zu erzählen, sich gegenseitig zu beschenken, ja, einfach die Momente geniessen. Wäre es nicht dann toll, solche Momente häufiger zu erleben? Zwei Mal pro Monat zum Beispiel.
Wenn wir nur die gemeinsam verbrachte Zeit betrachten, dann wäre es super. Wenn wir auch die ganze Vorbereitung – Einkaufen, Geschenke packen, das Essen organisieren usw. – mitrechnen, dann wäre es vielleicht doch zu viel und zu anstrengend, alle zwei Wochen so ein Fest zu feiern. Dazu kommt, dass die kostbarsten Momente selten sind und darum kostbar. Und natürlich dürfen wir die Menschen nicht vergessen, die sich auf Weihnachten nicht freuen, die in dieser Zeit eine besonders schwierige Zeit haben, weil sie allein und einsam sind, weil sie die Familie nicht sehen können oder dürfen, weil sie keine Geschenke bekommen und niemanden beschenken können. Für diese Menschen wären 24 Weihnachten ein Alptraum, ein ständiger Zustand der Traurigkeit und des Weinens.
Und dies steht im Widerspruch zu dem, was Weihnachten ist. Ein Fest der Liebe und Zuneigung; ein Fest des Lebens und der Nähe. Ein Fest, an dem wir uns erinnern, dass Gott einer von uns geworden ist; ein Fest, das uns an die unendliche Liebe Gottes erinnert und uns freuen lässt, so einen menschenfreundlichen und liebevollen Gott zu haben und Ihn «Abba» nennen zu dürfen.
In Jesus Christus ist Gott ganz konkret geworden. Er ist nicht mehr fremd, fern und abstrakt. Sondern ganz nah bei allen. Mit Seiner Liebe und Seinem Licht erhellt Er unsere Dunkelheit und wärmt die Kälte unserer Herzen. So können wir uns neu ausrichten und aufrichten. So können wir ein offenes Herz und offene Hände für die Nächsten, für die Armen und Einsamen haben – nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern immer.
Dadurch wird jeder Tag zu Weihnachten, jede Nacht eine besondere, heilbringende Nacht. Denn dort, wo Liebe gelebt wird, dort ist Gott. Und in diesen Tagen wird sehr viel Liebe geschenkt. Möge das Fest der Geburt Jesu Christi allen Menschen das Licht und die Liebe Gottes spüren lassen und Ihn erneut als Heiland, als «Emmanuel – Gott mit uns» erkennen.
Im Namen aller Mitarbeitenden wünsche ich allen Menschen eine gesegnete, freudige und tröstende Weihnachtszeit mit viel Licht und Liebe von Mitmenschen und von Gott.
Herzlichst, ihr Seelsorger Marko Župarić
Fotos: pixabay.com und Mirjam Stutz