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Rückblick Erstkommunionfeier 2024

«Wie schmeckt heiliges Brot?», das fragte mich ein Mädchen im Religionsunterricht. Und dies durften am Samstag, 21. April, 14 Kinder in der Kirche St. Antonius Wildegg und am Sonntag, 22. April, 12 Kinder in der Kirche St. Theresia Seon erfahren. Das Brot, welches uns Jesus in der Eucharistie geschenkt hat, stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes.

Erwartungsvoll und voller Freude trafen sich die Kinder jeweils vor den Erstkommunionfeiern. Durch feierliche Musik von Florian Zaunmayr, Oliver Kley und der Sängerin, Flavia Barbato, zogen die Kinder in die festlich geschmückte Kirche ein. Vor Aufregung und grosser Freude zitterte bei manchem Kind die Hand, in welcher sie ihre Taufkerze trugen. Pfarrer Peter Bachmann eröffnete den Gottesdienst und die Kinder begrüssten alle Anwesenden in ihren Muttersprachen. Manch ein Lächeln war in den Gesichtern der Gottesdienstbesuchenden zu sehen.

In einem schönen Ritus durften die Begleitpersonen den Erstkommunionkindern die Taufkerze an der Osterkerze anzünden und bei der Tauferneuerung dem Kind Halt geben. Bei der Auslegung erzählte uns Pfarrer Peter Bachmann, was es mit der Emmausgeschichte auf sich hat und was jedes Erstkommunionkind für sich mitnehmen darf. Er forderte die Gottesdienstbesuchenden auf, den mitgebrachten Stein zu betrachten und eine Zeit lang in den Händen zu halten. Dadurch bekam dieser Stein eine «wärmende» Bedeutung. Wie in der Emmaus Erzählung, da waren sie traurig und ihnen lag ein Stein auf dem Herzen, als sie Jesus erkannten, bemerkten sie, dass dies kein Stein war, sondern ihnen ihr Herz brannte.

Während des Hochgebets durften die Kinder der Verwandlung des Brotes ganz nahe sein. Als das gesegnete Brot in den Händen der Kinder lag, spürte man die freudige Erwartung. Nach dem Auszug aus der Kirche durften die Erstkommunionkinder ihre Tonkreuze mit Glasapplikation entgegennehmen. Das soll sie stets an ihre Erstkommunionfeier erinnern. Ich fragte das Mädchen, wie das heilige Brot nun schmeckte. Sie meinte, tausend Mal besser als sie es sich vorgestellt hat. So ging ein schönes Wochenende mit vielen wunderbaren Momenten zu Ende.

Text: Eveline Baumgartner, Katechetin der 3. Klasse