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Wallfahrt nach Mariastein

Die jährliche, zur Tradition gewordene Wallfahrt des Pastoralraums Region Lenzburg führte heuer am 14. September nach Mariastein.

Wallfahren ist sinnliches Erleben des Glaubens. Bereits in den Cars wurde gebetet. In der Basilika feierten Pfarrer Roland Häfliger, Seelsorger Gerhard Ruff und Don Luigi mit den Wallfahrenden eine Heilige Messe. Roland Häfliger schritt mit einem Kreuz hoch über dem Kopf tragend zum Altar und brachte gleich die Begründung mit. Jeweils am 14. September wird gemäss dem katholischen und orthodoxen liturgischen Kalender die Kreuzerhöhung gefeiert und das Kreuz verehrt. Eine Fügung, dass die Kreuzerhöhung und die Wallfahrt zeitlich zusammenfielen. Für einen Tag wird das Kreuz aus der Schatzkammer geholt und dann wieder für ein ganzes Jahr zurückgelegt. Ein sehr emotionaler Moment bildete die individuelle Verehrung des Kreuzes, während die Orgel mächtig aufspielte.

Das Herzstück und das Ziel der Mariasteiner Wallfahrt ist die Gnadenkapelle, erreichbar über eine in den Felsen gehauene Treppe mit 59 Stufen. Die Wallfahrenden konnten der Mutter Gottes ihre persönlichen Anliegen und all das Belastende in der Welt hinlegen. Erlebt wurde eine Wallfahrt mit weit mehr Sonnenstrahlen in den Herzen der Wallfahrenden als am Himmel sichtbar.

Alfred Gassmann