Kurz vor den Sommerferien stand für die Jugendlichen des OberstufenTREFF’s eine abenteuerliche Flussfahrt mit dem Kanu auf dem Programm. Gemeinsam machten wir uns an einem Samstagmorgen anfangs Juli auf, den Wasserweg von Sins zur Einsiedelei und Kapelle Emaus in einem Boot zu erkunden. Unsere Flussfahrt durch herrliche Auenlandschaften führte uns am hoch über der Reuss gelegene Benediktinerinnenkloster Hermetschwil vorbei. Die Flussfahrt mit dem Kanu bietet den jungen Menschen ein geschaffener ‘Erlebnisraum’ in dem die ‘Gute Nachricht’ erfahrbar und erlebbar wird.

Im Neuen Testament lesen wir, dass Jesus einen Teil seines Lebens am See Genezareth verbracht hatte. Mit seinen Jüngern war Jesus oft mit dem Boot auf dem biblischen See in der wunderschönen Landschaft unterwegs, um Fische zu fangen, zu predigen oder sich auszuruhen. Die Bibel erzählt auch davon, dass Jesus auf dem See Genezareth Wunder wirkte. Bei der Stillung des Seesturms schlief Jesus inmitten der drohenden Gefahr ein und fühlte sich sicher und geborgen. Jesus strahlte Urvertrauen aus – in das Leben und in Gott. Für die verängstigten Jünger war der Schlafende aber eine Zumutung. Sie riefen um Hilfe und rüttelten ihn wach. Jesus beruhigte den Sturm, die See und ihre Angst. Was könnten die gemachten Erfahrungen auf der Reuss und der Bibeltext für das Leben der jungen Menschen bedeuten?

Wie oft habe ich genau das erlebt, dass jemand mich in meiner Angst beruhigt hat, um auch in schwierigen Momenten Gott und den Mitmenschen vertrauen zu können? Habt keine Angst! Ich bin doch da für euch, spricht Jesus. Und Gott ist da – auch wenn‘s stürmt und tobt und donnert. Habt keine Angst – damit man wieder frei wird, der Angst selber auf wirksame und phantasievolle Weise zu begegnen.Felix Müller, Religionspädagoge