Kuratpriester für die Strafanstalt und die Katholiken in Lenzburg und Umgebung
1867 – 1869
Pfr. Alois Bühlmann von Rain LU
Alois Bühlmann wurde am 5. Februar 1826 geboren. Nach seinem Studium wurde er am 21. Dezember 1852 zum Priester geweiht. Als Vikar war er von 1853 – 1856 in Ettiswil tätig und von 1856 – 1864 als Kaplan in Reiden. Von 1864 – 1867 wurde er als Pfarrverweser in Leuggern eingesetzt. Von 1867 – 1869 war er als ‘Kurat’ und Gefängnisseelsorger in Lenzburg tätig. Danach wirkte er von 1869 – 1879 als Pfarrer in Wölflinswil. Er starb am 25. Juni 1879 in Beromünster.
1869 – ca. 1872
Pfr. Josef Furrer von Pfeffikon LU
Josef Furrer wurde 1826 geboren. Nach seinem Studium wurde er am 28. Dezember 1851 zum Priester geweiht. Im Jahre 1852 war er als Vikar in Wolhusen tätig und von 1852 – 1855 als Kaplaneiverweiser zu Allerheiligen und St. Sebastian in Sursee. Von 1855 – 1866 war er Direktor und Religionslehrer der Knabenschule Luzern. Als Pfarrer von Winikon wirkte er von 1866 – 1868. Ab Februar 1869 war er als ‘Kurat’ und Gefängnisseelsorger in Lenzburg tätig. In den 1870er-Jahren Übertritt mit den wenigen Lenzburger Katholiken (Augustin Keller) zu den Christkatholiken.
Ehemalige Seelsorger der wieder errichteten Pfarrei
Aus Anlass des 75-jährigen Bestehens der HERZ JESU Kirche im Jahr 2009 haben wir nachstehende Zusammenstellung der Hirten unserer Pfarrei seit 1892 vorgenommen.
1892 – 1921
Pfr. Franz Eugen Heer von Zurzach.
Franz Eugen Heer wurde am 9. März 1846 geboren. Nach seinem Studium wurde er am 18. März 1870 zum Priester geweiht. Als Vikar war er von 1870 – 1876 in Frick tätig, von 1876 – 1881 als Pfarrer in Oeschgen. Von 1881 – 1888 amtete er als Bezirkslehrer und Kaplan in Frick und von 1888 – 1890 als Pfarrer der Genossenschaft Laufenburg. Von 1890 – 1892 wurde er als Kaplan-Verweser in Leuggern und von 1892 – 1921 als Pfarrer in Lenzburg eingesetzt. Im Jahr 1926 erfolgte seine Ernennung zum Ehrendomherr. Er zog sich im Jahr 1930 als Pensionär ins Gnadenthal zurück, wo er am 24. Juni 1935 starb.
1921 – 1927
Pfr. Bernhard Weber von Leuggern.
Bernhard Weber wurde am 22. Dezember 1883 in Hettenschwil AG geboren. Nach seinem Studium wurde er am 17. Juli 1910 zum Priester geweiht. Von 1910 – 1911 war er Vikar in Basel, von 1911- 1921 Pfarrhelfer in Wohlen und von 1921 – 1927 Pfarrer in Lenzburg. Von 1927 -1928 wirkte er als Seelsorger im Bistum Speyer (Deutschland) und kehrte 1938 in die Schweiz zurück als Vikar in Sirnach. Von 1939 – 1942 amtete er als Pfarrverweser in Thayngen und von 1942 – 1953 als Resignat in Reussbühl, wo er am 31. Oktober 1953 starb.
1927 – 1930
Pfr. Fridolin Wettstein von Fislisbach.
Fridolin Wettstein wurde am 2. November 1889 geboren. Nach seinem Studium empfing er am 16. Juli 1916 die Priesterweihe. Von 1916 – 1918 war er Vikar in Brugg, von 1918 – 1922 Pfarrhelfer in Muri, von 1922 – 1927 Pfarrrer in Gebenstorf. Von 1927 – 1930 wirkte er als Pfarrer in Lenzburg, von 1930 – 1943 als Pfarrer in Kaiserstuhl und von 1940 – 1943 gleichzeitig als Dekan im Dekanat Zurzach. Dort verstarb er am 4. Januar 1943.
1930 – 1950
Pfr. Adolf Kuhn von Bremgarten.
Unter ihm erfolgten Planung und Grundsteinlegung unserer HERZ JESU Kirche. Adolf Kuhn wurde am 28. September 1893 in Holzhäusern bei Bremgarten geboren und am 11. Juli 1920 in Luzern zum Priester geweiht. Er war von 1920 – 1922 Kaplan in Lunkhofen. Als Pfarrer wirkte er von 1922 – 1930 in Wohlenschwil, von 1930 – 1950 in Lenzburg und von 1950 – 1967 in Tägerig. Dann wirkte er als Pfarrhelfer in Bremgarten, wo er am 13. Oktober 1972 starb.
1950 – 1957
Pfr. Josef Steimer von Wettingen.
Josef Steimer wurde am 15. Januar 1906 in Würenlos gebo- ren. Nach den Studien in Löwen und Freiburg wurde er am 9. Juli 1933 in Zug zum Priester geweiht. Als Vikar war er bis 1940 in Basel, bis 1950 als Pfarrer in Zufikon und ab 1950 in Lenzburg tätig, wo er am 20. August 1957 seine Seele, durch schwere Leiden geläutert, seinem Herrn zurückgab.
1957 – 1963
Pfr. Albert Häfeli von Klingnau.
Albert Häfeli wurde am 22. November 1911 in Stäfa geboren und am 29. Juni 1938 zum Priester geweiht. Nach seinem Wirken als Vikar in Luzern von 1938 – 1941 und als Pfarrhelfer in Wohlen von 1941- 1949 war er Pfarrer in Dottikon von 1949 – 1957, in Lenzburg von 1957 – 1963 und in Leibstadt von 1963 – 1977. 1969 – 1973 war er Dekan des Kapitels Zurzach und betreute ab 1977 die Pfarrei Aristau. Er starb am 8. Juni 1985.
1963 – 1977
Pfr. Dr. Xaver Wyder von Rickenbach LU.
Er wurde am 29. August 1918 geboren. Im Sommer 1942 wurde er in Trier zum Priester geweiht. Während des Weltkrieges durfte er keine Pfarrei übernehmen, und so kehrte er ins Missionshaus Werthenstein zurück. 1949 setzte er sein Studium in Rom fort. Nach zwei Jahren schloss er mit einer Dissertation ab und kehrte als Dozent nach Werthenstein zurück. 1956 trennte er sich von seiner Kongregation und trat als Priester in den Dienst der Diözese Basel. Nach 5 Jahren als Vikar in Lenzburg wirkte er 1963 – 1977 als Pfarrer in dieser Diasporapfarrei. 1988 wurde er vom Regierungsrat des Kantons Luzern als Chorherr zu Beromünster gewählt, wo er am 31. Januar 2002 verstarb.
1978 – 1995
Pfr. Albert Schneider von Nussbaumen.
Albert Schneider wurde am 1. August 1945 geboren. Nach Abschluss seiner Studien an der Theologischen Hochschule Chur, der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, der päpstlichen Fakultät des Laterans in Rom und der Fakultät in Luzern wurde er am 1. Juli 1972 zum Priester geweiht. Von 1972 – 1976 war er als Vikar in Liestal und von 1976 – 1978 in Littau tätig, 1978 wurde er als Pfarrer in Lenzburg eingesetzt. Unter ihm wurden die Kirche renoviert und auch der Neubau des Pfarreizentrums von Architekt Snozzi realisiert und am 4. September 1994 feierlich eingeweiht. Von 1995 – Sommer 2010 wirkte er als Pfarrer in der Pfarrei St. Maria in Schaffhausen. Im August 2010 wurde er pensioniert.
2000 – 2010
Diakon Ueli Hess von Unterägeri ZG.
Ueli Hess wurde am 21. September 1948 geboren.
Nach der Ausbildung am Katechetischen Institut in Luzern und am IAP in Zürich war er als Religions-lehrer/Jugendseelsorger in Riehen/BL tätig. 1974 heiratete er Martina Münzel und 1975 kam Sohn Benedikt-David zur Welt. Von 1975 – 1978 war er Heimleiter für milieugeschädigte Kinder und Jugendliche in Klingnau. Von 1978 – 1988 leitete er die Sozialpädagogischen Gemeinschaften Bremgarten und Umgebung. 1991 Weihe zum Diakon. Danach wirkte er als Co-Präfekt und Studentenseelsorger am Gymnasium St. Klemens in Ebikon. Von 1993 – 2000 war er Gemeindeleiter in Fischbach-Göslikon. Am 17. Februar 2001 wurde er, zusammen mit Pfarrer Roland Häfliger, als Gemeindeleiter in Lenzburg eingesetzt. Vom 1. November 2010 wirkte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2018 als Gemeindeleiter in der Pfarrei St. Niklaus in Bremgarten und der Pfarrei Bruder Klaus in Hermetschwil.