Biodiversität

Vorgehen und Planung

Während des Aufbaus der Umwelt-Management-Systems «Grüner Güggel» wurde in der Portfolio-Analyse die Verbesserung der Biodiversität als ein freiwilliges Ziel festgelegt (siehe Umweltbericht).

Werdegang die Biodiversität nachhaltig zu verbessern

Unsere Freiwilligen und Mitarbeitenden hatten selber keine Fachkompetenzen im Bereich Biodiversität. Über die Pro Specie Rara Gärtnerin auf dem Schloss Wildegg und einen Gärtner wurden erste Pläne erstellt, nachdem alle 3 Umgebungen in unseren Pfarreien besichtigt wurden.

In den Umgebungen sollten sich neben den Insekten auch Vögel, Igel und Eidechsen usw. wohl fühlen. Darum sind wir via den Vogelschutzverein, für den wir zu gross waren, zum Naturama verwiesen worden. Dieses hat den Auftrag vom Kanton, Institutionen in Sachen Umwelt und Natur zu beraten. Es sollen sich natürlich neben den Tieren und Pflanzen in erster Linie auch wir Menschen wohl fühlen. Die Umgebungen sollen einladend sein, um auch ausserhalb der Kirche zu verweilen. Wir wollen der Schöpfung Sorge tragen und einen Beitrag zur Vielfalt leisten (siehe Schöpfungsleitlinien). Mit den Hinweistafeln und den Pflanzen, die beschriftet werden, wollen wir wichtige Informationen weitergeben an unsere Besucher*innen.

Den Vorschlag des Naturamas stellen wir Ihnen hier gerne pro Pfarrei vor:

Lenzburg

Plan Naturama Biodiversitaet Lenzburg

Diese Angaben zu den Bezeichnungen in den Zeichnungen gelten für alle drei Standorte:

Aufwertungsmassnahmen:

  • A1: Blumenwiese neu anlegen (UFA Wildblumenwiese Original CH-G), ev. Krautsaum entlang von Gehölzen
  • A2: Blumenrasen neu anlegen (UFA Blumenrasen CH-G)
  • A3: Steinstrukturen (Best. Mauer und zu ergänzende Steinhaufen im Osten) mit Ruderalflächen (30cm sandhaltiger Kies, UFA-Ruderalflora CH)
  • A4: Asthaufen in Wildgehölzen und unter den Bäumen
  • A5: Dachbegrünung: Einheimische Stauden und Sedumsprossen (Fettblattgewächse)
  • A6: Einheimische Rosen an Zaun (ergänzen) entlang Parkplatz
  • A7: Zugangsbegleitende Pflanzflächen (Einheimische Stauden ergänzt mit Floristikpflanzen)
  • A8: Rote Töpfe mit standortgerechten, einheimischen Pflanzen bepflanzen
  • A Allgemein: Nistkästen in grossen Bäumen (min. 2m ab Boden, Ausrichtung Ost/Südost)

Naturnahe Pflegemassnahmen:

  • P1: Rasen in Blumenrasen umwandeln (Schnittanzahl auf 5-6 verringern, keine Düngung mehr)
  • P2: Basale Wildheckenpflege (abschnittsweise) und mit einheimischen Gehölzen ergänzen
  • P3: Holzbeige südseitig des Kompostes (Material aus Gehölzpflege)
  • P4: Geschnittene Hecke mit anderen einheimischen Gehölzen ergänzen
  • P5: Weide entbuschen (Bäume belassen)
  • P Allgemein: Beim Abgang von Gehölzen; Ersatz mit einheimischen Gehölzen

Weiter Ideen:

  • Insektenschutz: Kugellampen nach oben abschirmen
  • Geschnittene Hecke durch Wildhecke ersetzten und ein 3 – 5 m breiter Streifen auf der Grünlandseite als Saum pflegen
  • Kompost anlegen, bewirtschaften und in Pflanzflächen verwenden
  • Pflanzen eines neuen Baumes im Rahmen der «Aktion Klimaoase», im Norden neben der Treppe in der Wiesenfläche
  • Parkplatzfelder entsiegeln und einkiesen

Wildegg

Plan Naturama Biodiversitaet Wildegg

 

Aufwertungsmassnahmen:

  • A1: Blumenwiese neu anlegen (UFA Wildblumenwiese Original CH-G)
  • A2: Blumenrasen neu anlegen (UFA Blumenrasen CH-G)
  • A3: Ruderalflächen (30cm sandhaltiger Kies, UFA-Ruderalflora CH und 2 Topf-Ruderalpflanzen und z.B. Pfefferminze)
  • A4: Asthaufen in Wildhecke (Südseitig, Material aus Heckenpflege)
  • A5: Wildhecke aufwerten (Neophyten und nichteinheimische Sträucher ersetzen)
  • A6: Pflanzflächen entlang Betonmauer im Westen (Einheimische Stauden ergänzt mit Floristikpflanzen)
  • A7: Kleinstrukturen an Betonmauer (kleine Holzbeigen und geschichtete Steinquader)
  • A8: Nachpflanzung eines Baumes als Ersatz in Reihe (Lücke) bei Parkplatz
  • A Allgemein: Nistkästen in grossen Bäumen (min. 2m ab Boden, Ausrichtung Ost/Südost)

Naturnahe Pflegemassnahmen:

  • P1: Rasen in Blumenrasen umwandeln (Schnittanzahl auf 5-6 verringern, keine Düngung mehr)
  • P2: Basale Wildheckenpflege (abschnittsweise)
  • P3: Bäume Nordseite, Auslichtungsschnitt und ev. punktuelle Düngung (Baumspezialist)
  • P Allgemein: Beim Abgang von Gehölzen; Ersatz mit einheimischen Gehölzen

Weiter Ideen:

  • Nistkästen in grossen Bäumen (min. 2m ab Boden, Ausrichtung Ost/Südost)
  • Entlang Wildhecke 3 – 5 m breiter Streifen als Krautsaum pflegen
  • Im Westen auf Platz Baumpflanzung in bestehende Bauscheibe, die Baumscheibe mit einheimischen Stauden bepflanzen.

Seon

Plan Naturama Biodiversitaet Seon

Aufwertungsmassnahmen:

  • A1: Blumenwiese neu anlegen (UFA Wildblumenwiese Original CH-G)
  • A2: Blumenrasen neu anlegen (UFA Blumenrasen CH-G)
  • A3: Ruderalflächen (30cm sandhaltiger Kies, UFA-Ruderalflora CH und 2 Topf-Ruderalpflanzen)
  • A4: Wildhecke aufwerten und ergänzen (nichteinheimische Sträucher ersetzen)
  • A5: Wildhecke pflanzen (einheimische Sträucher, inkl. vielen dornentragenden Arten),

entlang Wildhecke ein 3 – 5 m breiter Krautsaum

  • A Allgemein: Nistkästen in grossen Bäumen (min. 2m ab Boden, Ausrichtung Ost/Südost)

Naturnahe Pflegemassnahmen:

  • P1: Rasen in Blumenrasen umwandeln (Schnittanzahl auf 5-6 verringern, keine Düngung

mehr)

  • P2: Basale Wildheckenpflege (abschnittsweise)
  • P3: Asthaufen in Wildhecke (Südseitig, Material aus Heckenpflege)
  • P Allgemein: Beim Abgang von Gehölzen; Ersatz mit einheimischen Gehölzen

Weiter Ideen:

  • Parkplatzfelder entsiegeln und einkiesen
  • Baumscheiben vergrössern durch Entsiegelung (einkiesen)

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